Aufklärung und Schule
Die Reform des Elementarschulwesens im fürstbischöflichen Passau unter dem Einfluß zeitgenössischer Schulreformkonzepte.
von Margarete Laudenbach, 1993
416 Seiten, kartoniert 24 Dok., 4 Tab., 3 Abb. – 15 x 21 cm

 
 
 
ISBN: 978-3-927575-33-2
Preis: € 39,80

Auflage: 1993

Klappentext zum Buch:

Die vorliegende Publikation ist eine nahezu völlig auf unbekanntem Quellenmaterial basierende Arbeit, die erstmals lückenlos und minuziös die Entwicklung des Elementarschulwesens in Passau zur Zeit der Aufklärung aufzeigt. Durch die Rekonstruktion der tatsächlichen Schulsituation in allen ihren administrativen, organisatorischen und methodisch-didaktischen Facetten leistet das Buch nicht nur einen wichtigen Beitrag zur Regionalgeschichte, sondern auch zur Bildungs-, Methoden und Standesgeschichte.

Was die Arbeit jedoch besonders auszeichnet ist ihre überregionale Dimension, die sie mit der Aufdeckung der weit über Passau hinausgehenden bildungspolitischen Zusammenhänge gewinnt: Anstoß der Theresianischsen Schulreform durch Passau, Einfluß Preußens über Hecker auf Felbiger und dadurch auf das österreichische Schulmodell, mangelnde Orginalität Heckers und dessen ideengeschichtliche Abhängigkeit von bayerischen Pädagogen wie Groß und anderen, Rückwirkungen der Schulreform in den k. k. Erbländern auf die katholischen Territorien Süddeutschlands. Damit aber wird aus einer regional angelegten schulgeschichtlichen Detailuntersuchung ein betrachtenswerter Beitrag zur Wirkungsgeschichte des mitteleuropäischen Elementarschulwesens von überzeitlicher Bedeutung.