20 Nov

Gelöste Bindungen / bedingte Lösungen

Gelöste Bindungen / bedingte Lösungen
Untersuchungen zum Drama im ersten Drittel des 19. Jahrhunderts
von Hans Krah, 1996
360 Seiten, kartoniert 22 Diagr. 22 x 15,5 cm

 
 
 
ISBN: 978-3-927575-53-0
Alte ISBN:  3-927575-53-4
Preis: € 36,80

Auflage: 1996

Klappentext zum Buch:

Die vorliegende Publikation versucht, den Untersuchungsstand „Drama im ersten Drittel des 19. Jahrhunderts“ losgelöst von autorgebundenen Fragestellungen zu beschreiben. Die Dramenproduktion des Zeitraumes wird statt dessen als ein System verstanden, dessen invariante Strukturen sich durch die auf der Oberflächenebene vorhandene Heterogenität zwar einer unmittelbaren Betrachtungsweise entziehen, dennoch aber mittels adäquat gewählter Beschreibungsebenen zu modellieren sind.
In einer primär textbezogenen Vorgehensweise werden dabei Verweisebenen und Kontexte über Einzeltexte hinaus erstellt und so Zuordnungen von heterogenen Elementen und Einzelphänomenen geleistet.
Die Arbeit stellt damit Grundlagen und Thesen im Kontext einer literarhistorischen Einbettung bereit und ermöglicht durch diese textuelle Aufbereitung eine diskursanalytische Anbindung, insofern sich die Befunde als Versuch der Verarbeitung und Bewältigung von denkgeschichtlichen Problemen deuten lassen.
Gezeigt wird, daß die Dramenproduktion des Untersuchungszeitraumes durch einen struktrurell-logischen Einschnitt gekennzeichnet ist, durch den sich zwei abstrakte Modelle von Dramenstrukturen bilden lassen, die auf spezifische Weise interagieren. Die Merkmale des zweiten Modells lassen sich bezogen auf das erste als ‘gelöste Bindungen’ interpretieren, die sich dabei in ihrer Relevanz als Lösungsversuche historisch als nur bedingt gültig und geeignet erweisen.